Grube & Steffien
HWK Cottbus

Themenwoche Unternehmensnachfolge startetHandwerksqualität auf industriellem Niveau

Wer eine Stahlhalle braucht, ist bei der „Grube & Steffien Hallen-und Stahlbau GmbH“ in Freiwalde (Landkreis Dahme-Spreewald) genau richtig. Mehr als 300 Objekte stehen in der Referenzliste des Handwerksbetriebes. Er ist auch ein gutes Beispiel für eine gelungene Unternehmensnachfolge.

Mehr als 2.000 Handwerksunternehmen aus Südbrandenburg mit knapp 10.000 Mitarbeitern stehen in den kommenden fünf Jahren vor der Herausforderung Unternehmensnachfolge. Bei der „Grube & Steffien Hallen- und Stahlbau GmbH“ wurde der Staffelstab im September 2013 erfolgreich übergeben.

„Ich bin stolz darauf, wie schnell sich mein Sohn in die Firma eingearbeitet hat und wie er sie heute führt.“ Das sagt Wolfgang Grube. Der Maschinenbauingenieur gründete Anfang Oktober 1993 den Betrieb. Dabei war es gar nicht sicher, dass Sohn Sven Steffien, Diplom-Bauingenieur (FH), im Unternehmen landet. Denn eigentlich hatte er schon einen unterschriftsreifen Arbeitsvertrag als Betriebsleiter in einem großen Kalksandsteinwerk vorliegen. Doch die Situation und auch die Stimmung in dem von einer Investmentgesellschaft kontrollierten Unternehmen veränderten sich zum Negativen. Sven Steffien entschied sich für den väterlichen Betrieb.

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Unternehmensnachfolge
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Es war bislang eine gute Entscheidung, die der 43-Jährige getroffen hat. Das Unternehmen beschäftigt 15 Mitarbeiter. Darunter sind Ingenieure, Techniker, Handwerksmeister und Facharbeiter. Sie sind Spezialisten für Stahlhallen und Stahlkonstruktionen jeglicher Art. Von der Planung bis zur Schlüsselübergabe übernimmt der Handwerksbetrieb alle Leistungen selbst.

Voraussetzung dafür ist ein moderner Maschinenpark. Herzstück ist eine CNC-Bohr-Sägeanlage, die – einmal programmiert – die Stahlträger je nach Auftrag individuell bearbeitet, ohne dass der Mensch einen Handgriff tun muss. Sie war mit einer halben Million Euro kein Schnäppchen, sichert dem Unternehmen aber Wettbewerbsvorteile. Mit der Anlage ist man in der Lage, anderen Unternehmen Lohnleistungen anzubieten.

Zu den Auftraggebern von „Grube & Steffien“ zählen Mittelständler und größere Konzerne. Auch mit der öffentlichen Hand arbeiten die Freiwalder Metallbauer zusammen. Bei vielen Architekten- und Ingenieurbüros stehen sie in den Kontaktlisten unter „empfehlenswert“. Zu den Prestigeobjekten zählen zum Beispiel die Dachkonstruktion der Haupttribüne von Union Berlin sowie ein Hochregallager am Flughafen Frankfurt-Hahn.

Die Qualität steht an erster Stelle. Handwerkliches Können auf höchstem industriellen Leistungsniveau beschreibt Gründer Wolfgang Grube die Philosophie. Sein Erfolgsgeheimnis: Immer ehrlich zu den Kunden sein.

Sven Steffien verfolgt diese Philosophie einerseits weiter und setzt andererseits eigene Akzente. So wird demnächst die Produktionshalle erweitert, um Arbeitsabläufe zu optimieren. Stahlträger sollen je nach Bedarf brandschutzbeschichtet werden. Dieses Geschäftsfeld wächst und soll weiter erschlossen werden.   Den Schritt in die Selbstständigkeit hat Sven Steffien bislang nicht bereut, auch wenn er bei seinen Eltern gesehen hat, welche Entbehrungen damit verbunden sind. „Ich würde diesen Schritt jederzeit wieder gehen.“

Genau diese Mentalität braucht Südbrandenburg, um die hohe Zahl von bestehenden Unternehmen erfolgreich an Nachfolger zu übergeben.

Geschäftsführerin Manja Bonin goethe@foto-goethe.com

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