Meisterhafte Ideen – Kreative Prüfungsstücke aus der 2025er Tischler Meisterschule zeigen, was Handwerk heute kann

Leidenschaft, Präzision, Individualität – und jede Menge Charakter: Die diesjährigen Meisterstücke der Tischlermeisterklasse 2025 zeigen, was möglich ist, wenn handwerkliches Können auf moderne Gestaltung trifft. Vier ganz unterschiedliche Projekte, vier junge Persönlichkeiten – und ein gemeinsames Ziel: Handwerk auf höchstem Niveau.

 

Form trifft Funktion: Meisterstücke, die begeistern

Ob stilvolle Weinkommode, technische Barlösung, raffiniertes Bett oder ein Sideboard mit Geheimfach – die Meisterschüler haben in ihren Projekten nicht nur ihr handwerkliches Können unter Beweis gestellt, sondern auch kreative Gestaltung, Funktionalität und persönliche Handschrift vereint.

Antonio Drogoin hat mit seiner Weinkommode gleich mehrere kulturelle Einflüsse der Oberlausitz integriert: „Die Rautenform stammt aus der Schieferdeckung, das Umgebinde aus den Umgebindehäusern – beides habe ich ins Design übernommen.“ Auch technisch zeigt sich sein Stück auf der Höhe der Zeit: gebürstete Oberflächen, samtige Linoleumfronten, klassische Holzverbindungen kombiniert mit moderner LED-Technik – Tradition trifft Innovation. Für Antonio war der Meister eine logische Entscheidung: „Bei uns gibt’s einen Familienbetrieb – der Meister ist da ein wichtiger Schritt. Besonders die Praxis hat Freude gemacht – da konnte man richtig Hand anlegen.“

 

Ideen, die wachsen – Projekte mit Zukunft

Constantin Zeisig hat sich mit seiner selbstgebauten Bar einen kleinen Traum erfüllt – und dabei technische Raffinesse bewiesen: „Mechanische Auszüge mit Beleuchtung, integrierte Kühlung, CO2-Flasche, Zapfanlage, Wellenfurnier – da steckt einiges drin.“ Und doch war auch hier das Ziel nicht nur ein schönes Möbelstück, sondern ein klarer nächster Karriereschritt: „Ich will später die Firma meines Vaters übernehmen – der Meistertitel gehört für mich dazu.“



Auch bei Jamiro Hanke stand der Generationswechsel im Fokus. Sein Meisterstück: ein edles Bett aus Eiche, Nussbaum und Wenge – konstruiert ganz ohne Schrauben, mit klassischer Handwerkskunst und moderner Technik. „Ich wollte etwas bauen, das bleibt – vielleicht ein Leben lang.“ Besonders die neu erlernten Techniken wie Furnierarbeiten oder Formverleimungen haben ihn begeistert. Dass auch sein Vater bereits an der Handwerkskammer Cottbus den Meister gemacht hat, war für ihn Motivation und Heimat zugleich.



Nick Lehmann entschied sich für eine schlichte Kommode mit Geheimfach – unauffällig, funktional, aber voller cleverer Details: „Ich wollte etwas Zeitloses bauen, das überall reinpasst – und das Geheimfach ist einfach ein cooles Extra.“ Für ihn war vor allem der handwerkliche Prozess ein Highlight: „Jedes fertige Teil ist ein Erfolgsmoment. Und genau das macht für mich das Handwerk aus.“



Meisterschule – mehr als nur Möbel bauen

Was alle vier verbindet? Der Wunsch nach mehr – nach Wissen, Können, Verantwortung. Viele der diesjährigen Absolventen möchten Betriebe übernehmen oder sich selbstständig machen. Der Meistertitel ist dafür nicht nur Voraussetzung, sondern auch ein entscheidender Entwicklungsschritt. Denn in der Meisterausbildung an der Handwerkskammer Cottbus geht es um weit mehr als nur um Technik: Betriebswirtschaft, Ausbildereignung, soziale Kompetenzen und Personalführung stehen ebenso auf dem Lehrplan wie Planung, Konstruktion und Fertigung.

„Es war manchmal anstrengend – aber unglaublich lehrreich“, so Antonio über die Vielfalt der Themen. „Man lernt nicht nur, wie man gute Möbel baut – man lernt, wie man ein Unternehmen führt.“

 

Warum der Meister heute so wichtig ist

In Zeiten von Digitalisierung und Designtrends wird der Tischlerberuf immer anspruchsvoller – und zugleich spannender denn je. Die Tischler Meisterausbildung bietet die perfekte Kombination aus Tradition und Zukunft. Sie ist nicht nur ein Qualitätssiegel, sondern auch ein Türöffner: für die Selbstständigkeit, die Betriebsübernahme oder verantwortungsvolle Positionen im Handwerk.

Die Meisterstücke 2025 zeigen eindrucksvoll: Der Tischlermeister lebt – und er lebt gut.

 



Sie wollen mehr aus Ihrem Handwerk machen?

Dann ist jetzt der richtige Moment, um den nächsten Schritt zu gehen. Die Handwerkskammer Cottbus bietet Ihnen nicht nur die fachliche Ausbildung, sondern auch ein starkes Netzwerk, persönliche Betreuung und die Möglichkeit, Ihr ganz eigenes Meisterstück zu schaffen – ein Unikat, das bleibt.

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