Svenja Siebenhaar Jende Posamenten-Manufaktur
HWK Cottbus

Vorgestellt: Aus Liebe zur Handarbeit

Svenja Siebenhaar ist bundesweit eine von zwei jungen Frauen, die den Beruf des Textilgestalters im Handwerk lernen. Die 19-Jährige absolviert ihre Ausbildung bei der  Jende Posamenten-Manufaktur in Forst.

Du stehst auf guten Stoff? Dann ist Textilgestalter das Richtige für dich. So heißt es in der Imagekampagne des Deutschen Handwerks. Und ja, der Beruf ist für Svenja Siebenhaar genau das Richtige. Sie liebt es, verschiedene Stoffe mit ihren Händen zu bearbeiten. Das hat sie in die Wiege gelegt bekommen. Ihre Oma war Näherin, ihre Mutter strickt viel. Mit der Nähmaschine hat sie es nicht so. Deshalb kam eine Ausbildung zur Maßschneiderin oder Modedesignerin nicht in Frage.



Geschickt und Kreativ

Svenja Siebenhaar und Diane Maren Jende, die gemeinsam mit ihrem Mann das Unternehmen führt, sind entfernte Verwandte. Über ein Praktikum fanden sie zueinander. "Svenja ist sehr geschickt und kreativ", lobt die Unternehmerin. Sie ist froh, dass es noch junge Menschen gibt, die die Handwerkskunst des Stickens, Strickens, Klöppelns, Filzens, Webens und Posamentierens lernen wollen. "Wir halten damit die Individualität und die Hunderte Jahre alte Tradition des Handwerks und des Betriebes hoch", so Diane Maren Jende.

Insgesamt arbeiten sechs Frauen und ein Mann im Unternehmen. Raumausstatter Christian Jende legte unlängst seine Potsdamer Firma mit der Posamenten-Manufaktur in Forst zusammen. Zu den Kunden zählen Raumausstatter, Designer, Polsterer. Die Näherei läuft gut, das Posamentieren leidet unter einem coromabedingten Auftragsverlust. Viele halten sich derzeit mit Aufträgen zurück.



Von München nach Forst

In den letzten Jahren wurde die Produktpalette Schritt für Schritt ausgeweitet. Borten, Fransen, Quasten in allen erdenklichen Farben sollen dem marktbeherrschenden Einheitsbrei entgegengesetzt werden. Svenja Siebenhaar will dabei mithelfen.

Ihre Kindheit verbrachte sie in München, ging dort auf ein Musikgymnasium in der Innenstadt. Die bayrische Hauptstadt war ihr etwas zu groß. "Ich mag es lieber ruhiger", sagt sie. So fiel ihr der Wechsel von der Millionenstadt ins beschauliche Cottbus, wo sie derzeit wohnt, und ins noch beschaulichere Grenzstädtchen Forst nicht schwer.

Die Corona-Pandemie macht ihr allerdings zu schaffen. Seit Ausbildungsbeginn hat sie ihre Eltern nicht mehr gesehen. Sie vermisst sie sehr. Und neue Freunde zu finden, ist angesichts der beschränkten Freizeitmöglichkeiten derzeit fast unmöglich. Die Liebe zur Arbeit hilft ihr darüber hinweg.

 Mehr als 400 freie Lehrstellen warten im südbrandenburgischen Handwerk. Es lohnt sich, jetzt einzusteigen.

Alle Informationen dazu bei uns im  Internet unter www.hwk-cottbus.de/lehrstelle



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