
Frank Sauer, seit 30 Jahren Maurer Wort des Meisters
Das Maurerhandwerk ist in den vergangenen Jahren immer komplexer geworden und damit steigen die Anforderungen an die Mitarbeiter. Waren es vor rund fünfzig Jahren noch 30-50 Baustoffe im Bauwerk so sind es heute über 200. Vom Kunststoffdübel bis zum Datenkabel reicht hier die Spannweite. Neues Material, neue Putze - der Maurer von heute muss was drauf haben. Dementsprechend vielseitig und interessant ist dieser Beruf auch.
Unser Unternehmen hat sich auf die Restaurierung von alten Gebäuden spezialisiert. Derzeit arbeiten wir am Calauer Kreishaus. Dort werden die Klinkerfassade gereinigt, die Fugen erneuert, die Steine ausgewechselt sowie die Fensterbögen und Fensterstürze neu gemauert. Klar, das ist keine alltägliche Arbeit. Gut in Erinnerung ist uns die Klinkerfassade des Cottbuser E-Werkes samt Türmen und Zinnen geblieben. Auch auf diese Arbeit sind unsere Mitarbeiter stolz.
Fachwissen und Fachwerkzeug wie etwa der Fugenausräumer sind hier gefragt. Körperlich anstrengend ist der Beruf auch heute noch. Es gibt zwar mittlerweile viel Technik und Kräne, zum Berufsalltag gehören natürlich immer wieder Aufträge, wo Oma Krauses Dachstuhl saniert wird und das Material per Hand die engen Treppen hinauf muss.
Anfang des Jahres hatten wir gemeinsam mit der Innungskrankenkasse überlegt, wie wir vorbeugend etwas für die Mitarbeiter tun können. Zehn Mal konnten diese dann immer donnerstags zur Reha-Vita-Rückenschule gehen. Die Kosten übernahm die Kasse und den Arbeitszeitausfall übernahm das Unternehmen. In die Mitarbeiter zu investieren, lohnt sich in jedem Fall. Wichtig ist mir ein gutes Betriebsklima und dass sich die Handwerker untereinander gut verstehen.
Frank Sauer ist seit 30 Jahren Maurer und seit 1995 Meister in diesem Beruf. In der Cottbuser Parzellenstraße ist er Geschäftsführer der Sauer & Pabel Baugeschäft GmbH mit zehn Mitarbeitern.